Melbourne

Veröffentlicht am 5. Dezember 2025 um 13:24

Tag 1 Melbourne: Ankommen am anderen Ende der Welt

Danach hiess es endgültig: Auf zur grossen Weiterreise! Über Singapur führte uns der Weg Richtung Melbourne ein weiteres grosses Kapitel, das uns erwartete.

Die Reise war lang und anstrengend. In Singapur hatten wir einen ausgedehnten Zwischenstopp, bevor es mit einem Nachtflug weiter nach Melbourne ging.

Schon im Vorfeld und mit dem Wissen, dass die australischen Einreisebestimmungen als besonders streng gelten hatte ich ein paar Bedenken. Nicole hingegen war ganz entspannt, denn sie war schon einmal hier gewesen. Also füllten wir die Einreisekarte sorgfältig aus und kreuzten alles an, was nötig war. Zum ersten Mal in meinem Leben ging es für mich durch den roten Ausgang. Zum Glück war der Zöllner freundlich und fragte nur ganz locker nach, was wir angekreuzt hatten. Wir erklärten es ihm kurz und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon offiziell in Australien eingereist.“

Von dort ging es direkt mit dem SkyBus ins Zentrum von Melbourne. Mit all unserem Gepäck bei rund 30 Grad durch die Stadt zur Unterkunft zu laufen, war für mich keine einfache Aufgabe. Nicole hingegen als Backpack-Profi hatte damit kaum Mühe. Umso erleichterter waren wir, als wir im Hotel erfuhren, dass unser Zimmer bereits bezugsbereit war. Endlich konnten wir unsere Rucksäcke abstellen, uns umziehen und frisch in den Tag starten.

Erster Programmpunkt: Hunger stillen! Für Nicole gab es die erste Açaí Bowl und endlich wieder einen “guten australischen" Kaffee, für mich ein herrlich frisches Focaccia. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg und erkundeten einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Doch recht schnell machten sich müde Beine bemerkbar wenig überraschend nach dieser langen Anreise.

Also entschieden wir uns, den Nachmittag entspannt in einer Rooftop-Bar ausklingen zu lassen. Die Cocktails waren ausgezeichnet, auch wenn der Ausblick nicht ganz so spektakulär war und die Bar sehr laut und überfüllt schien. Trotzdem genossen wir den Moment – und lernten dabei zum ersten Mal so richtig den typischen Melbourne-Lifestyle kennen: eine entspannte, gesunde Work-Life-Balance, bei der man nach der Arbeit noch rausgeht, Freunde trifft und gemeinsam den Abend geniesst.

Ein unglaublich langer Tag ging zu Ende doch wie sich später zeigen sollte, war er keineswegs der längste unseres Aufenthalts in Melbourne.


Tag 2 Melbourne: Vom Ausschlafen zur kürzesten Nacht der Reise

Der nächste Morgen begann… später als geplant. Eigentlich wollten wir um 9 Uhr aufstehen, um die nächsten Highlights der Stadt zu erkunden. Doch nach unzähligen Schlummertasten war es plötzlich 11 Uhr. Offenbar brauchten wir die Erholung mehr als gedacht.

Danach ging es direkt Richtung City. In der Strassenbahn stellten wir fest, dass eine unserer beiden Karten nicht funktionierte. Nach einem schnellen Kaffee machten wir uns auf zur Informationszentrale des Tram-Netzes. Dort trafen wir auf einen unglaublich freundlichen Mitarbeiter, der uns sogar fragte, ob Rätoromanisch nur in den Schweizer Bergen gesprochen werde. Ich war baff, dass er die Sprache überhaupt kennt, schliesslich wissen viele in der Schweiz selbst kaum etwas darüber. Nach einem netten Gespräch waren wir zwar 6 Dollar ärmer (es ging nicht anders), aber mit einer neuen Karte ausgestattet und um eine kleine Anekdote reicher.

Statt die neue Karte zu benutzen, schlenderten wir jedoch zu Fuss los unser Ziel: der Botanische Garten. Dieser erwies sich als wunderschön, ruhig und ein erholsamer Kontrast zur geschäftigen Grossstadt. Nach einem langen Spaziergang landeten wir schliesslich am Yarra River, der sich durch Melbourne schlängelt. Dort gönnten wir uns zwei Cocktails in einer Bar direkt am Wasser. Bei gefühlten 30 Grad schien zunächst alles perfekt bis das Wetter plötzlich umschlug: Wolken, kalter Wind, und ich natürlich ohne Pullover, obwohl Nicole es mir geraten hatte.

Nach den Cocktails ging es hinauf auf den SkyTower, um den Sonnenuntergang zu sehen. Mit einem Glas Weisswein in der Hand beobachteten wir, wie die Sonne hinter den Wolken und schliesslich im Meer verschwand. Ein wunderschöner Anblick und ein perfekter Abschluss unseres Tages in Melbourne.

Danach hiess es aber ab nach Hause, denn wir mussten um 4 Uhr morgens zum Flughafen. Tasmanien wartete bereits auf uns. So viel zum Thema „langer erster Tag“ – der zweite war noch länger. Denn wir mussten noch packen, und ehe wir es merkten, war es bereits 1 Uhr nachts. Der Wecker klingelte dann um 03:45...

Damit schliesst sich unser erstes, wenn auch kurzes, Kapitel in Melbourne. Weiter geht es nach Tasmanien, und wir sind unglaublich gespannt, was uns dort alles erwartet. Nach Melbourne kommen wir am Ende der Tasmanien-Reise übrigens noch einmal zurück, denn von dort führt unser Weg über die Great Ocean Road nach Sydney.

So, genug von Melbourne geschrieben wir hoffen, diese kleine Gute-Nacht-Geschichte für Noah und Ilyas war nicht zu lange.
An dieser Stelle ganz liebe Grüsse wir freuen uns riesig darauf, euch wiederzusehen!

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